Freitag, 25. Februar 2011

GedankenWellen 2

► Da wo ich herkomme, da kümmert man sich um einander ◄
Ein Satz, der mich, oh Wunder, zum Nachdenken anregt(e)
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Da wo ICH herkomme, tun wir das auch, nur anders.
Mein Daddy ist ein liebevoller Mensch, der mir früh beibrachte, dass es wichtig im Leben ist, seinem inneren Wolf zu folgen, ungeachtet dessen, was andere davon halten.
Er war Vater, Mutter, Beschützer, Zuhörer und Freund.
♥ Ein Rudel ♥
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Worte eines Vaters:
"Was immer du auch tun magst, lebe nie das Leben der Anderen, auch nicht dass, was dein Vater und deine Mutter dir vorgelebt haben. Du darfst dich nicht gefangen nehmen lassen von unseren Fehlern, von unserem Weltbild. Verliere nie den Glauben an die Liebe im Menschen, auch wenn deine kleinen Kinderaugen Dinge sehen mussten, die niemals für sie bestimmt waren. Nehme nicht alles an, was man dir versucht als das Nonplusultra zu verkaufen. Auch ich, dein Pöppels, spreche manchmal Worte der Wut und Traurigkeit aus, die mir zustehen, dich aber nicht von deinem Weg abhalten sollen. Das Leben steckt voller Überraschungen, sei offen und bereit es zu empfangen. Wann immer du mich brauchst, ich öffne meine Arme um dich liebevoll in sie zu schliessen. Egal, was du auch an Unsinn anstellen wirst, ich werde dich immer liebhaben.
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Und ich hab viel Unsinn angestellt :-(
*seufffzzz*
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Ich konnte schon immer zu ihm kommen, mich ihm öffnen und ihm berichten, von den guten und den schlechten Dingen, die einem den Alltag versüßen und versauen.
Was er nie getan oder gesagt hat: 
-den Zeigerfinger erhoben
- "Ich habe es dir doch gesagt"
-"Hättest du mal auf mich gehört"
und was er nie und nimmer sagen würde: 
"Komm nicht nochmal zu mir, wenn es dir wieder schlecht geht"
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In den vielen Vater-Tochter Gesprächen fielen solche Worte nicht. Nicht ein mal, im Gegenteil!
Für mich wäre das ein Armutszeugnis und es hätte den Beigeschmack von Enttäuschung.
Ein Enttäuschtsein über das Verhalten des eigenen Kindes?!?
Manche Eltern lernen ihre Kinder niemals wirklich kennen, weil sie, vom Tag der Geburt an, darauf fixiert sind, ihnen ihren Willen aufzudrücken.
"Du hast nix, du bist nix"
"Schau dir Person XYZ an und was sie aus ihrem Leben gemacht hat"
"Nehme dir mal ein Beispiel an Person XYZ"
"Was ist nur aus dir geworden"
"Die Person XYZ ist nicht gut genug für dich"
Der Deckmantel: Ich WILL doch nur dein Bestes!
Wo ein WILLE ist, ist auch ein Weg.
Verlustangst?
Eifersucht?
 Kontrollwahn?
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Ich habe eine andere Kindheit genossen und heute im Alter von .... lalala ... weiß ich sehr genau, warum sich meine Seele den Platz neben meinem Vater ausgesucht hat.
I Love you
Er hat in seinem Leben viele Schicksalsschläge erlitten, den Verlust lieber Menschen ertragen müssen. Gründe waren genug da, um mich an sich zu binden, mich als seinen Besitz zu betrachten, aber er war klug genug, diesen Schritt nie auch nur ansatzweise zu gehen.
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9 Kommentare:

  1. Toller Beitrag und Glückwunsch zu so einem tollen Vater! :)

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  2. Dann sage ich mal lieb Hallo und reihe mich gerne als Stammleser ein =)

    Liebe Grüße und schönes Wochenende

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  3. Wunderbare und tiefgründige Worte...

    Lieben Gruß
    Kvelli

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  4. Danke sag für eure lieben Kommentare, lg die Wölfin

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  5. Seufz. Da werde ich ein klitzekleinesbisschen neidisch. Aber sehr schön geschrieben. :)

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  6. Liebe SeelenWölfin,

    ich habe gerade Deine Texte gelesen und muss sagen, dass diese mich sehr berühren. Ein wenig beneide ich Euch Schreiber um den Einfallsreichtum Euer gewählten Worte. Wünschte, ich könnte zu meinen Fotografien auch so erhabene Worte dafür finden.

    Mach weiter so.
    Viele Grüsse
    Swani

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  7. Liebe Swan,

    danke für Deinen lieben Kommentar. Gewählte Worte, hmmm, eigentlich sind sie gar nicht so gewählt. Ich tippe einfach drauf los, wenn es mich überkommt ... :-)
    Deine Fotografien sind übrigens wunderschön und weisste was, manchmal bedarf es gar keiner Worte, wenn man sie betrachtet. Weil sie für sich selbst sprechen.

    Viele Grüße an Dich zurück
    *aruhhhh*
    Die Wölfin

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  8. Ein weiser Mann!
    Wunderschöne tiefgehende Worte...
    Mein alter herr hat mir immer meinen Raum gelassen, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung waren und noch heute spüre ich seine ermutigende stubsende Hand im Rücken, wenn der Wind mal scharf von vorne weht...

    LG Petra

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  9. Das ist wunderschön!
    So eine Seelenliebe...

    Da schau ich mal öfter rein.
    Lieben Gruß,
    Judith

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