Facebook
Möchte ich wirklich dazu gehören, zu dem Clan der Selbstdarsteller oder verweigere ich mich ihm?
In den letzten Tagen ist mir extrem aufgefallen, dass dieses Social Network Dingens mir persönlich im Grunde nichts bringt. Obwohl die Leute viel von sich preisgeben, m.E. teilweise zu viel, fehlt irgendetwas bzw. wirkt es zu aufgesetzt.
Facebook ist ein Spiegel, deren Bild die Eitelkeit der Menschen ans Tageslicht bringt.
Ein genialer Einfall diese Idee der Kommunikation. Ich gebe dir die Möglichkeiten deinen Hang zur Selbstdarstellung auszuleben, in all seinen Formen, und dafür bekomme ich die Daten, die ich brauche, um dich für mich sichtbar zu machen.
Ich war vor vielen Jahren mit einer Freundin auf dem Kudamm (für die Nichtberliner: der Kurfürstendamm) spazieren. Dort wurden wir von Scientologen angesprochen, die uns das Buch "Dianetik" von Ron Hubbard unter die Nase hielten und gleichzeitig fragten, ob wir nicht Lust hätten, einen ganz einfachen Fragebogen auszufüllen. "Was ist dein Lieblingstier, was ist deine Lieblingsfarbe, bla bli blu bla".
Wie diese Art von Test eben so einfach sind und keinen tieferen Sinn hätten, gelle. Höflich haben wir dieses reizvolle *huust* Angebot abgelehnt und sind, nachdem ein weiterer Versuch unternommen wurde uns zu überreden, unserer Wege gegangen.
Das mag jetzt ein wenig übertrieben klingen, aber letztendlich hat man durch die Angaben bei Facebook, die frewiillig raus gerückt werden,auch die Möglichkeit sich ein Profil des virtuellen Gegenübers zu erstellen.
Je größer das Aufmerksamkeitssyndrom, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Angaben für ALLE sichtbar gemacht werden. Zwar werden diese "einfachen" Fragen nach der Lieblingsfarbe nicht gestellt, aber dafür erzählen sie dir etwas über ihren Wohnort, über ihre Schulbildung, über ihre berufliche Karriere samt Arbeitgeber (*kopfschüttel*), welcher religiösen und politischen Einstellung sie fröhnen,. welche Interessen sie haben usw.usw.usw.!
Ich glaub, wenn die Frage nach dem Monatsgehalt auftauchen würde, wären manche Tatsache so blöd, sorry, und würden diese brav beantworten nur um im Ansehen eine Stufe aufzusteigen.
Ich liebe diesen Klick, wo man seine Privateinstellungen vornehmen kann. Ja, den liebe ich. Obwohl Frau ihre Einstellungen äußerst penibel vorgenommen hat, bekommt sie Freundschaftsanfragen von wildfremden Personen. Wie kommen die überhaupt zu meinem Namen? Liegt das dann wieder daran, das ein virtueller Freund seine Privatsphäre anders eingestellt hat als ich? Wenn bei mir nur Freunde einiges sehen können, der andere aber die Einstellung "Freunde von Freunden" angeklickt hat, dann ist zumindest mein Name sichtbar geworden. Und was passiert? Genau... Person X möchte auf FB mit dir befreundet sein.
Freundschaft, ja ja ja. ...
Dieses wunderschöne Wort mit samt seiner Bedeutung verliert immer mehr an Wert.
Das Traurige ist aber, dass manche wirklich in dem Glauben liegen, wenn sie, als Beispiel, 2855 Freunde auf ihrer virtuellen Liste haben, dass diese auch im realen Leben eine Rolle spielen (würden).
Ob der PC explodiert, wenn diese 2855 User einem plötzlich alle aufeinmal ´ne Chatnachricht zukommen lassen? *grins*
Und nun noch einmal die Frage an mich: brauche ich das?
Mir sind noch nie so viele gestellte und gekünstelte Fotos vor meinen blauen Augen erschienen, wie in den letzten Wochen im Social Network. Ich habe immer den Eindruck, ich hätte nen Kaufhauskatalog vor meiner Nase, müßte mich für etwas entscheiden, kann es aber nicht weil alles so gleich ausschaut.
*schmunzel*
Mehr Schein als Sein
Außen Hui innen Pfui
... Oft ausgesprochen, oft bewahrheitet ...
... mit dem Strom Mitschwimmer ...
Konto ist deaktiviert, yes...
Over and out
Wenn man ein Mensch ist, der nur nach Außen lebt, im Außen lebt, dann mögen solche Netzwerke wie Facebook eine gelungene Plattform sein, um sich dort austoben zu können. Mir reicht mein kleiner Blog, wo ich meine Gedanken festhalten kann und ab und an ein Besuch im Noesis-Chat, wenn mir der Sinn danach steht.
Ein Dank geht heute an Hexe Claire, die mich, ohne es zu wissen, dank ihrer Zeilen auf ihrem Blog dazu gebracht hat, noch tiefer ins Detail zu gehen, was das Thema FB angeht.
♥ Thank you ♥
Wenn man ein Mensch ist, der nur nach Außen lebt, im Außen lebt, dann mögen solche Netzwerke wie Facebook eine gelungene Plattform sein, um sich dort austoben zu können. Mir reicht mein kleiner Blog, wo ich meine Gedanken festhalten kann und ab und an ein Besuch im Noesis-Chat, wenn mir der Sinn danach steht.
Ein Dank geht heute an Hexe Claire, die mich, ohne es zu wissen, dank ihrer Zeilen auf ihrem Blog dazu gebracht hat, noch tiefer ins Detail zu gehen, was das Thema FB angeht.
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