Donnerstag, 28. Oktober 2010

No Name Teil Drei

Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden zu Worten.
Achte auf Deine Worte,
denn sie werden zu Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen,
denn sie werden zu Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten,
denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter,
denn er wird Dein Schicksal.
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... wahre und weise Worte aus dem Talmud ...
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Wirklich besser geht es mir immer noch nicht. Auch wenn mir heute nicht mehr unkontrolliert die Tränen laufen, fühle ich mich dennoch wie ein zu aufgeblasener Luftballon kurz vorm platzen.
Sind wir manchmal selbst schuld daran, wenn wir in Situationen geraten, die einem den Boden unter den Füßen wegziehen?
Die Kraft, die Macht der Gedanken
 Gefühle und Gedanken, die unsere eigene Realität erschaffen?
Ist es nicht so, dass wenn wir, bewusst oder unbewusst, einem Thema, einem Menschen oder was auch immer, zu viel Platz im Leben einräumen, wir in dem Moment wie ein Magnet fungieren?
Das wir etwas herauf beschwören ohne es zu wollen und uns dessen nicht bewusst sind?
Das die Form, in der wir uns versuchen über die Vergangenheit auszudrücken, in der Gegenwart Gestalt annimmt und unsere Gedanken, Worte, Handlungen uns in eine Zukunft tragen, die anderes in sich trägt als wir uns vorgestellt, erträumt, gewünscht haben?
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Gesetz der Manifestation?**********
Wir beide rechtfertigen uns mit der Aussage " du legst alles auf die Goldwaage", er und ich!
Wir nehmen uns beide nichts.
Genau wie ich es manchmal bin, ist auch er unsicher und weiß nicht damit umzugehen.
Heute bin ich die Eine, die ihm den Glauben an die Liebe zurückgegeben hat und von der er sagt "die heirate ich" und morgen ist es nur noch der Moment, wo er es sich vorstellen könnte.
Heute so und morgen wieder so?
Im Grunde bin ich sein und er mein Spiegelbild.
Heute bleib ich bei ihm und morgen gehts woanders hin.
Wir sind uns mehr als ähnlich.
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Ich liebe ihn, den Wolf!
Und ich weiß das der Wolf seine Alphawölfin liebt!
Seelen
Positiv denken, olle Wölfin!
Wenn andere mit ihren Problemen zu mir kommen, wird die Pfote ausgetreckt und ein "Alles wird gut" gejault, sollte ich vielleicht auch mal auf mich selbst sozusagen anwenden, man man man.
GRRRRRRRRRRRR
Nu reicht es, gelle?
JA!

Mittwoch, 27. Oktober 2010

No Name Teil Zwei

Nachdem ich 36 Stunden wach war, er auch total fertig von der Arbeit nach hause kam, führten wir ein Gespräch miteinander.
Das Ergebnis war und ist, wir beide waren mit dieser Situation überfordert.
Ich hatte es schon sehr lange im Gefühl das dieser eine Moment auf uns zu kommen würde und wie es so ist, in Gedanken spielt man es durch, legt sich zurecht wie man handeln würde, was man sagen könnte. Doch sobald die Realität eintritt, man überrumpelt wird, ist alles anders, verhält sich anders.
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Stalking
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... noch in den Anfängerschuhen, aber doch schon so weit, dass, weil Anrufe und Emails ignoriert werden, man sich entschieden hat persönlicher zu werden. Sprich: Frau Ex steht vor der Wohungstür!
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Ich stehe in der Küche, will schnell den Abwasch erledigen. Er ist im Wohnzimmer und bevor er seinen süßen Boppes unter die Dusche schwingen will, zündet er sich noch schnell nen Ziggi an.
Es klopft an der Wohnungstür.
Wir beide waren überzeugt davon, es wäre sein Neffe.
Dieser besucht uns regelmässig. Er kommt, klopft, wir erzählen kurz, er trinkt nebenbei einen Energydrink und verschwindet wieder. Ein schönes Ritual, ich mag den "Kleinen" mittlerweile richtig gern.
Da der "Kleine" am späten Nachmittag schon da war, wunderten wir uns natürlich. dachten uns aber nichts dabei. Warum auch?!
Er geht in T-Shirt und Schlüpper zur Wohnungstür, öffnet sie und da steht sie: die EX!
Er, völlig fassungslos, sagt zu ihr "Moment", lässt sie stehen um sich die Hose anzuziehen und sie folgt ihm frech und ohne Anstand. Fällt sprichwörtlich ins Haus ein.
Ich weiß nicht, ob sich jemand vorstellen kann, was da an Gefühlen in mir hochkam, Ich bin immer noch in der Küche, höre nur irgendwelches Gewisper aus dem Wohnzimmer erklingen und lege, obwohl ich kein Recht dazu habe, eine Erwartungshaltung an den Tag.
Ich habe von ihm erwartet, das er sich auf kein Reden einlässt und sie höflich aber eindringend darum bittet, die Wohnung sofort zu verlassen.
Sie will mit ihm sprechen, fragt ihn, ob er eine Stunde Zeit zum reden hat.
Sie sagt ihm, man könne die gemeinsame Zeit doch nicht wechwerfen.
Sie fragt ihn "wohnt die jetzt hier?"
Sie macht die Anmerkung, dass sie keine Ruhe geben wird, solange er sich nicht die Zeit nimmt, mit ihr zu reden.
Er sagt ihr, er lebe jetzt in einer neuen Beziehung und hätte an einem Gespräch keine Interesse.
Mir kamen diese Minuten vor, nachdem sie einfach in die Wohnung reinplatze, wie eine halbe Ewigkeit.
Er erwartet das seine Wölfin kommt und ihre Eckzähne zeigt, doch die steht wie gelähmt in der Küche.
Er eine Erwartungshaltung an mich, ich eine an ihm und beide wurden nicht erfüllt.
Was folgte, nachdem sie die Wohnung endlich verlassen hatte, waren Gefühlsausbrüche und ein Schwung an Vorwürfen.
Wut; Zorn, Enttäuschung -Erwartungen :-(((- Traurigkeit, Tränen
Gefühle in geballter Form
Ich hatte erwartet, er würde sein Rudel verteidigen. Und da sein Verhalten in meinen Augen eher das Gegenteil enstprach, fiel das Wort Hampelmann aus meiner Wolfsschnute.
Ich hatte erwartet, dass er in ihrem Beisein nach mir rufen würde.
Dieses "Schatzzzzi, kommst du mal bitte" ... :-/
Das ich ihn so betitelt habe, ist kein feiner Zug gewesen und auch wenn es mir leid tut, so werde ich mich nicht für meine Empfindungen rechtfertigen oder gar entschuldigen.
"Was hätte ich denn tun sollen?"
"Sie war leise, es gab kein Grund sie anzuschreien, ich war höflich"
"Hätte ich sie packen sollen?"
Körperliche Gewalt an  Menschen lehne ich strikt ab und wäre es soweit gekommen, hätte dies zu anderen Konsequenzen geführt.
Auf was ich gewartet hatte, war, wie soll ich es ausdrücken, dieser Überraschungsmoment.
Doch der blieb aus!
Kopfkino. Phantasien im Schädel, die quälend einem das Hirn zermartern.
Er im Schlafzimmer, ich im Wohnzimmer.
Klasse!!!
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Ich bin ein ganz anderer Typ Frau als sie.
Uns unterscheidet nicht nur das Alter, sie ist 53 geworden und ich werde 43 ( nein, er ist keiner von den Männern, die sich ne jüngere nehmen *grins*, er selbst ist 47 Lenze jung *zwinker*).
Während sie so dieser Typ "Like a Lady ich bin" ist, bin ich eher der Schlag, der nicht jedem Modetrend hechelnd hinterher wetzt und sich am wohlsten in Jeans und Shirt fühlt.
Vorzugsweise Rammstein Shirts mit entzückenden Sprüchen, lach.
Und das in meinem Alter .... tzzzzz.....flöööt!!!!
Nach dieser Aktion  kam natürlich die Frage in mir auf, "was will er von mir, wenn diese Art von Frau in den letzten Jahren ein Inhalt seines Lebens war?"
Schickimickischnöselkram gehört nicht zu meinem Dasein.
Ich weiß von mir selbst, ich habe einen sehr guten Geschmack was solche Dinge angeht.
Ich weiß von mir selbst, ich könnte mich äußerlich dermaßen verändern, ich würde so manchen Männern nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Ich weiß dass, weil meine eigene beste Freundin, die damals aus einem wichtigen Anlass nicht auf meiner Hochzeit erscheinen konnte, mich auf den HZ Bildern erst nicht erkannt hat.
Ich weiß dass, weil damals auf dem Standesamt ein wildfremder Mann mich anschaute und es ihm sprichwörtlich förmlich das Atmen verschlug.
Ich weiß das ALLES:
aber in all diesen Momenten war ich nicht ICH SELBST!
Ich war wie in einer Luftblase gefangen, lächelte und spielte die Masquerade mit. Der anderen zuliebe, na toll!
Mich nervte schon immer dieses Maß an Oberflächlichkeit und nebenbei bemerkt: es ist nicht alles Gold, was glänzt. Und hinter manch aufgesetzter Schönheit kann man ein hässliches Wesen entdecken.
Ich schweife schon wieder ab, oder?
Ich bin also das genaue Gegenstück zur Stalkerin.
Ist da die Frage nicht verständlich, nicht nachvollziehbar? Doch, oder???
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Ich werde weiterhin ICH SELBST bleiben. Ich werde mich weder dazu drägeln noch nötigen lassen zu einem Modepüppchen zu mutieren.
Entweder passt es oder eben nicht!
Ich liebe mich so wie ich bin.
Ich kann über mich selbst lachen. Lache mich an, wenn ich morgens nach dem aufstehen ins Bad gehe, in den Spiegel schaue und sehe das die Haare wiedereinmal so wirr sind, das ich denke "Guten Morgen, Beeteljuice".... ;-)))
Ich muss auch nicht morgens als Erste ins Bad stürmen, um mir irgendein Zeuchs ins Gesicht zu schmieren, das von einem Pickelchen oder anderen Dingen ablenken soll.
Aufwachen und kuscheln ist viel schööööner!
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Eine andere Sache, die mir deutlich gemacht wurde, ist die, dass ich es nicht noch eimal zulassen werde, das diese Verrückte Macht über mich bekommt.
Unabhängig davon wie er damit umgeht, wie er sich bei weiteren solcher Aktionen verhält, werde ich mir dieses kranke Verhalten nicht bieten lassen.
Ich werde nicht noch einmal die ganze Nacht und länger wachbleiben, mit Sicherheit nicht!
... Schutzkreis ist gezogen ...
... um Unterstützung meiner Ahnen wurde gebeten ...
... Samhain ist nahe ...

Dienstag, 26. Oktober 2010

No Name

Meine Augen brennen, sie schmerzen, bin jetzt 24 Stunden wach, konnte nicht einschlafen, böse Geister schlichen sich ein in meine Gedankenwelt, machten es unmöglich innere Ruhe zu finden.
Ich bin wütend, zornig, traurig und enttäuscht.
"Ich war immer ehrlich zu dir"
Herzlichen Dank, dafür gibt es einen Extraorden mit einer bunten Schleife.
Bislang lebte ich in dem Glauben, Ehrlichkeit gehöre als fester Bestandteil, als etwas selbstverständliches, zu einer gesunden Beziehung dazu. Mir war bis heute morgen nicht klar, dass man es auch als Opfergabe beschaulich machen kann und ich mich in großer Dankbarkeit üben muss.
Wenn die Angst vor einem anderen Menschen einen extremen Stellenwert einnimmt so groß, dass ihm unbewusst dadurch Macht eingeräumt wird, jene Macht die zerstörend wirkt und die Liebe erblinden lässt, dann erscheint der Kampf aussichtlos.
Ich weiß nicht mehr, was ich noch tun soll oder kann.
 Zum ersten Mal laufen mir an diesem Ort Tränen über mein Gesicht.
Ich fühle mich ausgebrannt und leer,
bin hundemüde
Nicht mehr fähig heute überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen.

Dienstag, 12. Oktober 2010

Nun ist er wirklich da ....

.... der Herbst ....
*freu*
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All dass, was mich zum negativem Denken & Fühlen animiert, wird wech geschoben.
Dazu gehören auch die Gespräche, die da zu führen, dass man automatisch die Zornesfalte auflegt und sich selbst anschließend fragt, "Was soll dat denn nun wieder?"  Ich saß gestern vorm Bildschirm und hätte schreien können, als man mich, kaum das ich im Chat als online angezeigt wurde, mit dem neusten Klatsch und Tratsch zu textete. Ich war wieder einmal völlig genervt, weil es dabei um eine Person ging,die mir sehr am Herzen liegt und deren Seele erkrankt ist.
Borderline
Persönlichkeitsspaltung
"Ach, das wusste ich ja gar nicht!", nur eine von den Antworten, die ich bekam, nachdem ich den Erklär-Bär ähhh Wolf spielte.Warum sich die Mühe machen, den Dingen auf den Grund zu gehen?! Warum versuchen zu verstehen?! Wahrscheinlich weil der Spaßfaktor ausgebremst wird?! Weil man in die Verlegenheit käme, zu geben zu müssen, einen Menschen zu Unrecht verurteilt zu haben?!
Schublade auf, Mensch rein ... Klasse... :-(((
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Tief einatmen, das Negative verbannen und an das wunderschöne Wochenende denken, welches ich mit Freunden aus Berlin und dem Alphawolf verbringen durfte.
Es wurde viel erzählt, viel gelacht und viel gegessen.
Beim Spaziergang mit dem Miniwolf schüttete meine Freundin ihr Herz aus und wie so oft nahm ich sie in meine Arme und vesprach ihr, dass alles gut werden würde.
Sie ist, wie ich vor einigen Jahren, in der Phase des sich findens.
Nicht wissend wohin sie gehört und
welchen Platz sie im Leben einnehmen soll.
"Es ist nicht wichtig, was andere über dich denken und sagen, sondern maßgebend sollte sein, dass du dich gut fühlst und glücklich dabei bist!!!!"
Auf ihre Frage, ob es auch für sie den richtigen Mann geben würde, sagte ich ihr, dass er in dem Moment erscheinen würde, wo sie aufhört der Mensch zu sein, der versucht es allen und jeden recht zu machen.
Ich versuchte ihr zu erklären, dass auch die Angst vor dem Alleinsein sie von ihrem eigentlichen Weg abhält und sie stattdessen in eine Richtung sich bewegt, die alles andere als gut für sie ist.
Lieber unglücklich gebunden als glücklich allein zu sein?
Das kann nie und nimmer der richtige Weg sein.
Eine Erkenntnis, eine Erfahrung, die sie selbst ERleben muss.
Auf ihre andere Frage, was richtig und was falsch ist, sagte ich ihr, dass alles, was sie erlebt weder das eine noch das andere ist. Jeder gelebte Augenblick bedeutet um eine Erfahrung reicher zu werden und führt zum Prozess der inneren seelischen Reife.

Freitag, 1. Oktober 2010

Piep, piep, piep .... Teil Uno


... wir haben uns alle lieb...
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Einer Freundin zu liebe habe ich mich darauf eingelassen, auf einen erneuten Streifzug durch die virtuelle Welt der Datenkommunikation. Oder einfacher ausgedrückt:
"Welcome back im alten Lycos Chat."
Ich weiß nicht mehr wieviel Jahre, seit meinem letzten Erscheinen dort, vergangen waren, aber durch die Übernahme des Kutters an Noesis war mein altes Profil im Datennirvana verschwunden.
Ein Neues musste her.
Es musste etwas sein, was zu mir passte.
Etwas, was mich ausmachte.
Etwas, was meine Liebe zu Wölfen wiederspiegelte.
Und geboren ward die Tatze des Wolfes.
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Nichts, aber auch nichts hatte sich verändert.
Im Gegenteil, es ist noch schlimmer geworden.
Man findet sie alle (wieder):
Lügner und Betrüger
Falschspieler
Maskenträger
Blender
Mitläufer
Angeber
Besserwisser
Schleimer
Nachahmer
Arschlöcher
Detektive
Rufmörder
Stalker
etc.
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Menschen, die sich hinter dem Bildschirm verbergen, unfähig geworden zwischen realer und virtueller Welt eine Grenzlinie zu ziehen.
Wenn all das nicht so traurig wäre und es nicht dem Bild der heutigen Gesellschaft wiederspiegeln würde, könnte man glatt ´nen Eimer voll Tränen ausschütten.
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Männer, die sich über ihre Frauen auf´s übelste auskotzen.
Frauen, die sich über ihre Männer auf´s übelste auskotzen.
Warum sich auch zu hause hinsetzen und reden, könnte ja Probleme bereiten oder gar die Mauer der Gewohnheit zum Einsturz bringen
Männer und Frauen, denen nicht bewusst ist, was sie anrichten können, wenn sie der Person am Bildschirm gegenüber ein Schauspiel abliefern.
Männer und Frauen, die vorgeben mit ihren Lebenspartnern glücklich zu sein und dennoch nicht davor zurückschrecken ihn zumindest (erstmal) virtuell zu betrügen.
Männer und Frauen, die im realen Leben ihren Platz (noch) nicht gefunden haben und sich sehnsüchtig auf den Weg der Rollenspiele begeben.
Männer und Frauen, die einem beteuern, sie würden den Chat nicht ernst nehmen, aber in bestimmten Situationen einem das Gegenteil beweisen.
etc.
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Vor kurzem besuchte ich das Profil einer Chatterin und wunderte mich doch tatsächlich über ihre Aussage "Männer wollen nur Sex".
Wie sie nur darauf kam?!
"grübel"
 An was sollen Männer auch sonst denken, wenn sie neugierig das Profil aufsuchen und ihnen Bilder präsentiert werden, wo freizügig die Möpse und der Hintern gezeigt werden?
An Häkeln und Stricken?
Auf der einen Seite die Pornoqueen sein wollen, mit den weiblichen Reizen spielen und sich dann auf der anderen Seite als Opfer fühlen, weil Mann drauf anspringt und mehr will als nur nen "Hallo"???
Was soll das denn?
Der Chat sprüht nur von solchen Fakes, männlichen und weiblichen.
Am liebsten sind mir ja jene Damen, die im öffentlichen Raum Frau Biedermann spielen, Frau "Rühr mich nicht an" und in privaten Nachrichten sprichwörtlich die Sau rauslassen. Lustig ist es, wenn man sie drauf anspricht. "Wer ich? Niemals"
Auch im Chat ist das Stottern möglich. Äußert sich in vielen "ähem´s und öhem´s".
Manchmal möchte man seinen Geschlechtsgenossinnen einfach nur ne ordentliche Kopfnuss verpassen "ditsch"
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Wie schnell aus Freundschaft Feindschaft werden kann, habe ich in den letzten Tagen erlebt.
Noch vor wenigen Wochen war man sich der Gefühle sicher, beteuerte gegenseitig, für jedermann sichtbar, wie lieb man sich hätte- Friends forever!
Und dann boom, das reale Leben hielt Einzug.
Jeder gegen jeden.
Mobbing
Während ich bei all dem versuche neutral zu bleiben, lassen sich andere auf dieses Spiel ein.
Der Rufmord beginnt.
Eigentlich kann mich nichts so leicht aus der Ruhe bringen, doch in manchen Augenblicken sitze ich da und kann kaum fassen, auf welch niederträchtige Art und Weise die Menschen ihre kranken Hirngespinste ausleben.
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Wie ich es schrieb, der Spiegel der Gesellschaft
Neid
Gier
Missgunst
Eifersucht
"Wenn ich ihn/sie nicht haben kann, wirst du ihn/sie auch nicht bekommen"
Besitzansprüche aus der Vergangenheit werden gestellt, "das ist meiner/das ist meine!"
Kein Witz!
Manchmal überkommt mich das Grauen, stellen sich mir die Nackenhaare hoch, wenn ich sehe, alle kennen sich untereinander und jeder hat mit jedem irgendwann intime Details ausgetauscht.
Wie nennt sich das? Virtuelles Swingen?
Isses nen bissi gruselig, lach.
Ohne es zu wollen, erfährt man Dinge. Bei dem einen nicht verwunderlich, von dem anderen niemals erwartet.
Im Ernst jetzt (Made bei Grey´s Anatomy "grins")?!?!
Bei einigen empfand ich es als eher traurig, als rauskam, dass sie im Grunde auch zu der Spezies gehörten und bei dem Versuch des Vertuschen kläglich scheiterten.
Die Wahrheit findet eben immer ihren Weg, davor sind wir alle nicht gefeit.
Leider ist sich die Mehrheit dessen noch nicht bewusst.
Was mich allerdings verwundert, denn wenn Person x zu Person y Kontakt hatte, erfährt Person z mindestens zu 90 % von dem, was so ganz im Vertrauen als private Nachricht untereinander ausgetauscht wurde. Alle reden, aber keiner sagt was, ha ha ha.
Vertrauen in der virtuellen Welt?
Ein wohl eher seltener Zustand, verständlicherweise.
Merkwürdigerweise haben viele vertrauen zu mir. Was wohl daran liegen könnte, dass ich kein Plappermaul bin und all die Dinge, die mir zugetragen werde, auch wirklich für mich behalte.
Aber,
Ich wäre keine Wölfin, wenn ich ohne Misstrauen mich auf den Weg begeben würde.
Und ich wäre keine Wölfin, wenn ich alles glauben würde, was man mir so erzählt und berichtet.
Wie würde wohl die Statistik ausfallen, wenn eine Umfrage gestartet würde, wieviele Freundschaften, Partnerschaften und Ehen durch den Chat zerbrochen sind?
Und wieviele bereuen es seither jemals überhaupt sich darauf eingelassen zu haben?
Eins ist mal Fakt:
Wenn mir ein Mann im Chat anfängt zu erzählen, wie unglücklich er mit seiner Frau ist, mir alle warum und wieso aufzählt, dann hätte ich doch Material genug ,um das genaue Gegenteil von dem zu sein, was er längst zu hause hat.
Leichtes Spiel, leichte Beute!
Und genau das ist es, was mich am allermeisten an widert:
Frauen und Männer, die auf Kosten anderer ihre Spielchen treiben und es oftmals bis zum bitteren Ende ausleben. Ohne Rücksicht, eiskalt und berechnend.
Leid tun, tun mir die Männer und Frauen, die ahnungslos daheim sitzen und in dem Glauben gelassen werden, die Welt, ihre Welt wäre in Ordnung.
Der Mann, der lieber mit anderen intim  flirtet, anstatt mit seiner Frau gemeinsam nach Wegen aus dem Alltagstrott zu suchen- und umgekehrt.
Feigheit ist schon eine lästige Charaktereigenschaft.
Da ist das Zuhause, da sind Kinder, vielleicht noch andere materielle Werte auf die man(n)/frau nicht verzichten möchte oder kann.
Warum kämpfen, wenn man die Möglichkeit hat, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen?
Könnt ich sprichwörtlich kotzen.
Sorry, mein Mitleid hält sich dabei in Grenzen.
Mir tun jene Seelen leid, die ihrer Einsamkeit entfliehen wollten, plötzlich Wärme und Nähe gefunden zu haben glaubten und dann bitterlich eine schmerzhafte Erfahrung durchleiden mussten.
Worte sind eben manchmal wirklich nur Worte. Leere Hüllen, einem Zweck dienlich.
Ihnen schenke ich mein Mitgefühl, meine Wolfstränen.
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Auf die Frage einer Freundin was ich dort verloren hatte:
Nichts!
Ich kam der Bitte einer alten Freundin nach.
Ich hegte weder Erwartungen, noch war ich auf der Suche!
Ich war einfach ICH selbst.
Ich freute mich auf nette Gespräche mit alten und neuen Bekannten.
Ich ließ mich einfach auf das Abenteuer ein.
Und manchmal kann es passieren, wenn  man sich selbst treu bleibt, dass das Schicksal großartige Überraschungen bereit hält.
Das etwas geschieht, womit man im Leben nicht mehr gerechnet hätte.
Teil 2 is coming soon
;o)))